Der Körper wird oft auf Funktion, Leistung und Reaktionsfähigkeit reduziert - dabei ist er ein Spiegel der Einstellung, die wir über uns selbst und dem Leben haben. Wie wir uns sehen, was wir uns zugestehen oder versagen.
Er gibt uns ständig Rückmeldung, wie er sich fühlt und doch sind wir geneigt, ihn zu überhören.
Es wird nach der schnellen Lösung gesucht, was verständlich ist.
Meist wird jedoch, wenn es bei der symptomatisch Behandlung bleibt, etwas tieferes, was uns der Körper mitteilen möchte, nicht wahrgenommen und daher nicht verstanden. Wir können die eigentliche Botschaft des Körpers, die hinter dem Symptom liegt nicht erfassen.
Es ist also wichtig, tiefer einzutauchen in die Sprache des Körpers.
Sich zu erlauben, den Körper als Freund zu sehen, der uns anzeigt, dass etwas in der Art, wie wir mit uns und dem Leben umgehen in die falsche Richtung läuft.
An dieser Stelle möchte ich zum Ausdruck bringen, dass es nicht um das entweder oder geht!
Natürlich kann es notwendig sein ein verordnetes Medikament einzunehmen.
Doch wer nimmt sich schon die Zeit bei Kopfschmerzen oder einem Infekt sich zu fragen, wie bin ich eigentlich mit mirselbst in den letzen Stunden und Tage umgegangen?
Wie sehr stand das Müssen im Vordergrund?
Wo habe ich mich eng gemacht und habe mich selbst auf der Autobahn überholt und verlassen?
Wo war ich im Kampf? etc.
Ich erlebe häufig in meinen Coachings, dass der ständige Optimierungszwang keinen Raum mehr läßt für das Innehalten und der Begegnung mit sich selbst. Der Körper wird zum Erfüllungsgehilfe. Dabei führt genau dieses Innehalten, das Bewusstwerden, inwiefern man gegen die eigene Wahrheit lebt, in den Heilungsprozess hinein. Der Körper muss dann kein Symptom mehr ausbilden, weil nötige Kursänderung vollzogen wird.
Wie wäre es also, wenn wir den Körper ab heute als unseren besten Freund erkennen und wertschätzen!
Fangen Sie doch in diesem Moment damit an und nehmen sich wieder Zeit, zum verschnaufen, nachzuspüren, welche Emotionen in ihnen hochsteigen. Es bei diesem Innehalten zuerst mal gar nicht um die Veränderung, sondern zuerst einmal nur um das Zulassen des Kontaktes zu sich selbst. Das könnte der erste Schritt sein zu einer lebenslangen Freundschaft.