In meinen Coachings erlebe ich oft, dass mich Menschen aufsuchen, die den Kontakt zu sich verloren haben. Sie empfinden sich fremd im eigenen Körper. Verständlicherweise löst dies oftmals Ängste aus. In meiner Arbeit berate ich den Mensch dahingegen, dass er es wieder wagt, in den Kontakt zu sich selbst zu kommen. Was möchte in diesem Moment gesehen werden? Nicht selten ist es wichtig, zuerst einmal durch geleitete Trance in die Ruhe zu kommen. Die Anspannung setzt auf Dauer dem ganzen System des Menschen zu. Sich wieder in Ruhe zu erleben, ist der erste Schritt auf dem Weg zu sich selbst. Unlösbar scheinende Themen werden jedoch oft versucht mental zu lösen. Können wir auf Erfahrungswerte zurückgreifen, ist dies sicher hilfreich. Meist entstehen jedoch endlose innere Dialoge, die letztlich nur noch mehr belasten. Um uns wieder näher zu kommen ist es wichtig, nicht vor dem eigenen vermeintlichen Schatten wegzulaufen. Die auf den Klient abgestimmte Trance kann an dieser Stelle sehr hilfreich sein, weil sie aus dem Gedankenhamsterrad und dem Körper die Möglichkeit gibt, sich wieder entspannen und zu regulieren. Der Körper ist ja immer um Regulation bemüht. Wenn das System sich entspannen kann, beginnt meist nach dieser Erfahrung, der bewusste des Klienten. Zu erfahren, dass im Klienten selbst die Lösung liegt und es deshalb absurd ist, diese durch den "Anderen" bzw. "Abhängigkeiten" zu finden, ist meist eine ganz tiefgreifende Erfahrung, die weitere Türen öffnet, sich selbst wieder nah zu kommen.