Unser Körper mit seiner Art sich auszudrücken, wird oft als lästig empfunden. Symptome rauben uns unseren Bewegungsfreiraum. Was leider oft übersehen oder nicht berücksichtigt wird ist, das Symptome oftmals Signale sind. Sie teilen uns mit, dass etwas aus dem Gleichgewicht gekommen ist. Unser Körper ist also unser Freund, der ständig darum bemüht ist, etwas auszugleichen oder zu regulieren.
Damit das geschehen kann, ist es notwendig, sich Zeit zum Nachspüren zu nehmen. Hierfür kann die Achtsamkeitsmeditation sehr hilfreich sein, weil das Bewusstwerden in jedem Moment beübt wird. So wird unser Sein auf allen Ebenen in diesem Moment zum Ausgangspunkt wird und nicht unsere Vorstellung von einem angestrebten Idealzustand. Daher ist es absolut notwendig, in der Achtsamkeitshaltung alles wertfrei zu betrachten und zu akzeptieren. Erst dann öffnet sich der Raum für Veränderung.
Wenn wir ein Körpersymptom haben z.B. Kopfschmerz können wir die Botschaft dahin entschlüsseln. (Nicht durch das Denken, sondern in der Ruhe der Meditation).
Wir können den Schmerz als ein Geschehen betrachten und räumen damit ein, dass es sich um ein Phänom handelt, dass einer gewissen Dynamik unterliegt.
Wir können uns vielleicht folgende Fragen stellen:
Welche Stimmung ging dem Kopfschmerz voraus?
Wie fühlen ich mich?
Welche Gefühle sind gerade in diesem Moment spürbar , bitte keine Erklärungen suchen?
Vielleicht ist ein Teil in ihnen bedrückt, deprimiert, traurig, zornig, entmutigt, verärgert, enttäuscht, verletzt......?
Was wäre, wenn Sie sich jetzt in diesem Moment erlauben nicht nur das Symptom zu zu lassen, sondern auch das Gefühl?
Vielleicht versuchen Sie die Erfahrung zu integrieren in den Schmerz hineinzuatmen.
Beobachten Sie einmal, wie ihr Körper mit ihrer veränderten Haltung umgeht.